Livemitschnitt vom Konzert
am 22. 5. 2015 in Mannheim
Unterstützt von Adax Dörsam, lädt das französisch-deutsche Chanson-Duo mit ihrer live aufgenommenen dritten CD, zu einer besonderen Form von geschichtsbezogener Städtereise ein. Mit Liedern von Brassens, Apollinaire, Sartre, Gainsbourg, Clément, Ferré, Micheyl u.a. lassen sie diese Stadt, die uns alle irgendwann schon einmal verzaubert hat, neu aufleben – erzählen von der Liebe, den Straßencafés und Gartenrestaurants, der Philosophie, der Metro, der Literatur und der Revolution. Melancholisch, rebellisch, poetisch, satirisch …
BLANDINE BONJOUR
Geboren in der Weberstadt Lyon, studierte Sie Germanistik, Romanistik und Geschichte und arbeitete in französischen Kulturorganisationen, bevor sie mit Mann und Kindern nach Deutschland kam. Hier trat sie sowohl solistisch als auch mit der Gruppe “les balladines” auf. Paris s‘éveille ist ihr drittes Programm zusammen mit Bernd Köhler.
BERND KÖHLER
lebt in Mannheim und wurde in den 70er Jahren durch seine Auftritte als politischer Liedermacher unter dem Namen “Schlauch” bundesweit bekannt. Heute setzt der Grafiker, Komponist und Texter diese Tradition in unterschiedlichen Formationen und als Solist fort. Seine Produktionen wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK, einen renommierten Kritikerpreis im deutschsprachigen Raum.
http://www.ewo2.de/berndkoehler
CD 12,50 € zzgl. Versandkosten zu bestellen bei / On peut commander le CD "Paris s'éveille!" à Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder bei www.jumpup.de
01 Un Gamin de Paris
02 Il n’y a plus d’après
03 Le Poinçonneur des Lilas
04 L’Air de Paris
05 Le doux caboulot
06 Les Champs-Élysées
07 Il est 5 heures
08 Mai 68
09 L’Affiche rouge
10 Rue de Paname
11 Accordéon
12 Le Pont Mirabeau
13 Die Frauen der Kommune
14 Die kleine commune
15 Bonus Track: Le Temps Des Cerises
- chansons internationales
Seit rund drei Jahren sind sie äußerst erfolgreich mit dem Programm Chansons sans cigare – Lieder aus dem anderen Frankreich” unterwegs und lassen uns “im Zweigesang mit klaren und oftmals bestechend schönen Liederbauten” (Mannheimer Morgen), Leben, Liebe und Kämpfe der französischen Arbeiter und Bauern lebendig werden. Nun legen sie ihr zweites, nicht weniger exponiertes Album vor. Benannt nach einer Eigenkomposition (Text: Bonjour/Musik: Köhler) und Würdigung der neuen Bewegungen, die auf den Strassen und Plätzen der Heutzeit ihre Klingen mit den Mächtigen kreuzen. Nicht für irgendeinen König sondern für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und gegen ein aus den Fugen geratenes Finanzsystem: Einer für alle – alle für einen.
Köhler und Bonjour haben dazu internationale Chansons aus unterschiedlichen Epochen und Ländern zusammengetragen. Die Auswahl ist nicht beliebig sondern ergab sich aus den Auftrittsaktivitäten der vergangen Jahre. Für eine zentrale Frauentagsveranstaltung der IG Metall entdeckten sie die Urfassung von “Bread & Roses” aus dem Jahr 1912 wieder. Von einer Auftrittsreise zu Migrantenstädten und -dörfern in Sizilien und Kalabrien brachten sie “Che Sarà” oder “Vitti na crozza” mit, Lieder, die die Odysee und die Fragen nach dem neuen Leben der Migranten umschreiben – und ein Auftritt bei einem DIDF-Festival ergab das Versprechen, das nächste Mal ein türkisches Lied im Programm zu haben. Mit “Kardesin Duymaz” des türkischen Poeten und Sängers Zülfü Livaneli, haben sie dieses Versprechen eindrucksvoll eingelöst.
Im Studio wie auf der Bühne unterstützt durch Adax Dörsam, den Saitenspezialisten an der türkischen Saz, dem Banjo oder Bass, dem famosen E-Gitarristen Hans Reffert und dem Elsässer Akkordeonvirtuosen Laurent Leroi – beide uns schon durch die Gruppe ewo2 wohl bekannt. Natürlich gibt es auch auf dieser CD wieder Interpretationen von Klassikern des französischen Chansons, wie das aktuelle “Le Déserteur” von Boris Vian oder einige Strophen der französischen Urfassung der “Internationale” – unspektakulär schön von Köhler auf der akustischen Gitarre begleitet. Von Jean-Baptiste Clément ist “La semaine sanglante”, nach der blutigen Niederschlagung der Pariser Commune geschrieben: “Die schlechten Tage werden ein Ende haben, wenn die Armen sich endlich aufmachen!”. Und die Sorbonne-Professorin Raphaelle Legrand lieferte den Text zu “Louise Michel”, der roten Louise der Pariser Commune, die ihr Leben lang für die Armen und Hungernden kämpfte. Überraschend aber nicht unpassend, die von der Professorin diesem Lied zugeordnete Melodie.
Alles in allem eine neue wunderbare CD dieser “gelungenen deutsch-französischen Fusion” (Folkworld) und ihrer “kraftvollen und lebendigen Musikalität und der revolutionären Hoffnung, die sich in allen Themenbereichen ihrer Musik findet und der sie Stimme geben.” (Badisches Tagblatt). Dem ist nichts hinzuzufügen meinen die Aktivisten von JumpUp, die sich freuen, auch diese Scheibe wieder in ihrem Programm vorstellen zu können. Hintergrundsinformationen zu den Liedern kann man dem umfangreichen und schön gemachten Booklet entnehmen. “
12,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.
zu bestellen bei www.jumpup.de
01 Che Sarà
02 Les Nouveaux Mousquetaires
03 Ich bin Soldat
04 Vitti Na Crozza
05 Kardesin Duymaz
06 Les Feuilles Mortes
07 Le Déserteur
08 A Vava Inouva
09 Wir Sind Viele
10 La Semaine Sanglante
11 L'internationale
12 Louise Michel
13Bread And Roses
– Lieder aus dem anderen Frankreich
Die CD enthält Lieder und Texte aus dem Bühnenprogramm “Une autre France – Chansons sans cigare” – Lieder aus dem Frankreich der Arbeiter, Bauern und einfachen Leute, die das Leben lieben und deshalb zu Revolutionären werden. Die mit ihren Ideen, Liedern und Aktionen die Welt bewegten.
Blandine Bonjour und Bernd Köhler singen uns diese Lieder neu: Z.B. “Elle n’est pas morte” ein Lied über die Pariser Commune, geschrieben von Eugène Pottier, dem Autor der Internationale. “Potemkine” von Jean Ferrat oder “les Canuts” über den Aufstand der Seidenarbeiter von Lyon im Jahre 1831. Dann: “Le chant des marais”, “die Moorsoldaten”, in einer eindringlichen, zweisprachigen und zweistimmigen Version und “Giroflé, Girofla” ein Antikriegslied, das die Deutsche Rosa Holt 1934 auf die Melodie eines französischen Kinderliedes geschrieben hat. “La mauvaise Réputation” von Georges Brassens, über die ewigen Außenseiter und “Quand les hommes vivront d’amour” eine unpathetische Hymne für die Liebe und Menschlichkeit (Raymond Lévesque aus Kanada) schlagen den Bogen in die Neuzeit aus der es dann sogar einen satirischen Text des großen philosophischen Querdenkers Jean-Paul Sartre (“Rue des Blanc-Manteaux”) zu hören gibt.
Eine CD für alle FreundInnen des französischen Chansons aber noch mehr für die, die es werden wollen. Mit wunderschön mehrstimmigem Gesang, überraschenden musikalischen Einwürfen und beschwingter aber eindeutiger Haltung.
12,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.
zu bestellen bei www.jumpup.de
01 Le Temps Des Cerises
02 La Mauvaise Reputation
03 Quand Les Hommes Vivront D¹Amour
04 Giroflé, Girofla
05 Potemkine
06 Elle N¹Est Pas Morte
07 Die Gedanken Sind Frei
08 Les Canuts
09 Les Corons
10 La Blanche Hermine
11 La Rue Des Blancs-Manteaux
12 Le Fiacre
13 Göttingen
14 Die Moorsoldaten-Chant Des Marais
15 Die Kraniche